Mathieu Matégot

Mathieu Matégot (1910-2001) war ein unabhängiger, autodidaktischer ungarischer Designer und Architekt. Nach seinem Studium an der Kunst- und Architekturschule in Budapest zog er im Jahr 1931 in sein geliebtes Paris um, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Als er jedoch während des Krieges im Jahr 1939 in die französische Armee eintrat, wurde er bis zu seiner Flucht im Jahr 1944 in Deutschland gefangen gehalten. Diese Zeit war entscheidend für seine Karriere. Hier experimentierte er mit der Rigitulle, einem Material, das später sein Markenzeichen werden sollte. Dieses Material, das aus Metallrohren in Kombination mit Lochblech besteht, kann wie Stoff gefaltet und geformt werden und verleiht Möbeln Transparenz, Schwerelosigkeit und ewige Modernität. In den 1950er Jahren konzentrierte sich sein Design auf die Produktion von Möbeln für Innenräume, und in dieser Zeit eröffnete er zwei Unternehmen: die Société Mategot in Paris und ein weiteres in Casablanca, Marokko. Anfang der 1960er Jahre gelang ihm der Durchbruch, er arbeitete bis zum Ende seiner Karriere an Wandteppichen.