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Gino Valle

Als Architekt, Maler, Designer und einer der einflussreichsten Hochschullehrer des 20. Jahrhunderts verwandelte Gino Valle die Sprache der Objekte in eine sinnvolle Designgeste. Sinnbildlich für seine Vision ist die ikonische Uhr Cifra 3, die Ende der 1960er Jahre für Solari Lineadesign entworfen wurde, die kleinste direkt ablesbare Uhr, die heute zu den ständigen Sammlungen des MoMA und des Science Museum in London gehört.

Gino Valle schloss 1948 sein Architekturstudium in Venedig ab und lernte an der Seite von Persönlichkeiten wie Carlo Scarpa. Sein Werdegang ist eng mit der industriellen Entwicklung im Nordosten Italiens verbunden: von elektromechanischen Uhren über Haushaltsgeräte bis hin zu architektonischen Werken. Er wurde mehrfach mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet und verstand Design als Werkzeug, um Beziehungen zwischen Objekt, Funktion und Kontext herzustellen. Er starb im Jahr 2003.